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KI-Anwendungen

Gaming-KI: Google’s SemanticML auf dem Vormarsch

Die neue Gaming-KI SemanticML soll die Spiele auf Google Stadia durch Verknüpfen semantischer Informationen realistischer und einfacher machen.

Künstliche Intelligenz (KI) lässt sich für nahezu alle Bereich des Lebens nutzen. Ob in der Gesundheit, dem Einzelhandel, der Fashionbranche oder in der Security. Auch vor der Gaming-Branche macht KI nicht halt.

Google hat im November 2019 mit Google Stadia den Schritt in die Gaming-Branche gewagt. Die Spiele von Google setzen dabei vor allem auf KI. Google hat für seine Games eine eigene KI SemanticML entwickelt. SemanticML verknüpft mit Hilfe von Machine Learning Algorithmen die semantische Bedeutung von Wörtern. Die Beziehungen zwischen den Wörtern werden von der KI gelernt. So wird zum Beispiel eine semantische Beziehung zwischen den Wörter ‚Blume‘ und ‚Vase‘ oder ‚Tulpe‘ hergestellt. Dabei werden auch Entfernungen zwischen den semantische Bedeutungen der Wörter berechnet. ‚Blume‘ hat zum Beispiel auch eine semantische Beziehung zu ‚Beerdigung‘, die aber geringer ausfällt als die Beziehung zu ‚Tulpe‘.

Eine beispielhafte Anwendung von SemanticML in einem Game, ist ein Demospiel von Google Stadia, indem mit einem Fuchs interagiert werden kann. Frägt man den Fuchs nach einem Kaffee, erkennt dieser sofort die semantische Beziehung zu Tasse und man bekommt die Tasse gereicht.

Die Vorteile der Gaming-KI liegen auf der Hand:

  • nicht jede Verknüpfung muss explizit programmiert werden
  • weniger Arbeit für die Programmierer
  • realistischeres Verhalten der Gameobjekte

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