Am Mittwochnachmittag trafen sich die IT-Größen Sam Altman, CEO von OpenAI, und Satya Nadella, Microsoft-Chef, in Davos, um über Künstliche Intelligenz zu diskutieren. Altman betonte die generelle Verbesserung von KI-Systemen, anstatt konkrete Neuerungen zu nennen. OpenAI sieht sich 2024 durch neue Versionen konkurrierender KI-Modelle von Google und Facebook unter Druck gesetzt, wodurch die Veröffentlichung von ChatGPT möglicherweise beschleunigt werden muss.
Satya Nadella von Microsoft sprach darüber, wie sein Unternehmen OpenAI-Technologien in die Office-Programme integrieren möchte, um Expertise leicht zugänglich zu machen und die Arbeitseffizienz zu steigern. Beide Führungskräfte betonten, dass KI bereits jetzt Menschen befähigt, Aufgaben zu übernehmen, für die sie nicht ausreichend ausgebildet sind.
Die Diskussion über die finanziellen Gewinner dieser KI-Entwicklungen blieb vage. Altman erwähnte die Partnerschaft mit Microsoft als strategische Entscheidung und betonte die Profite, die Microsoft aus KI-Entwicklungen zieht. Microsoft hat kürzlich Apple als wertvollstes Unternehmen überholt. OpenAI plant, mit dem GPT-Store, einem Projekt zur Individualisierung von KI-Modellen, eine potenzielle Einnahmequelle zu erschließen.
Die Debatte in Davos erstreckte sich auch auf die Sicherheit von KI. Altman warnte vor übermäßiger Regulierung, da sie die Technologieentwicklung behindern könnte. Er zog einen Vergleich mit der Luftfahrtindustrie und betonte die Notwendigkeit einer ausgewogenen Betrachtung von Fortschritt und Sicherheit.
Insgesamt verdeutlichten Altman und Nadella die positiven Auswirkungen von KI auf die Arbeitswelt, warnten jedoch vor übermäßiger Regulierung und betonten die Bedeutung einer sorgfältigen Abwägung der Technologievorteile.