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Neues Open-Source KI-Modell „Gemma“ von Google vorgestellt

Google hat kürzlich seine neuen KI-Modelle, Gemma 2B und Gemma 7B, enthüllt, die auf der gleichen Technologie wie die Gemini-Serie basieren. Im Gegensatz zu den geschlossenen Gemini-Produkten ermöglichen die Gemma-Modelle jedoch eine Anpassung und Manipulation durch die Nutzer.

Gemini 1.5 und andere Modelle der Gemini-Serie haben verbesserte Fähigkeiten und können Video-Inputs verarbeiten. Doch diese sind für Nutzer nur begrenzt anpassbar. Daher präsentiert Google nun die offenen Modelle Gemma als Alternative. Gemma 2B verfügt über 2 Milliarden Parameter, während Gemma 7B mit sieben Milliarden Parametern ausgestattet ist.

Obwohl die Gemma-Modelle weniger komplex als Gemini oder GPT-4 sind, sollen sie ähnliche Aufgaben erfüllen können. Google behauptet sogar, dass Gemma mit dem offenen Modell Llama-2 von Metas mithalten und es möglicherweise übertreffen kann, basierend auf von Google ausgewählten Benchmarks.

Wichtig ist zu betonen, dass Gemma als „offen“ beschrieben wird, jedoch nicht als Open Source betrachtet werden sollte. Google betont in seinem Open-Source-Blog, dass die Nutzungsbedingungen vorsehen, dass Gemma für Entwickler, Forscher und kommerzielle Nutzer frei zugänglich ist. Es ermöglicht auch die Erstellung und Veröffentlichung von Modellvarianten, setzt aber klare Einschränkungen für den verantwortungsbewussten Gebrauch.

Um Gemma für Entwickler zugänglich zu machen, arbeitet Google an der Kompatibilität mit verschiedenen Tools, darunter Pytorch, Jax, Hugging Face und Keras 3.0. Die Modelle sollen auf verschiedenen Endgeräten wie Laptops, Desktops, IoT-Sensoren und Telefonen laufen können. Die Zusammenarbeit mit Nvidia soll zudem eine optimale Berechnung der Modelle auf Nvidia-GPUs gewährleisten. Gemma ist auch über Googles Vertex AI und die hauseigene Cloud verfügbar.

Interessierte können Gemma kostenlos über die Plattform Kaggle ausprobieren, wobei die Anzahl der Credits für die Modellnutzung begrenzt ist. Entwickler experimentieren bereits auf Kaggle mit Gemma, wobei ein Google-Konto die meisten Möglichkeiten bietet. Google hofft, mit Gemma eine Brücke zwischen klassischem Open Source und verantwortungsbewusster Nutzung zu schlagen.

https://www.golem.de/news/gemma-google-bringt-neues-offenes-ki-modell-2402-182481.html

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