Apple, obwohl nach außen hin oft als zurückhaltend im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) wahrgenommen, zeigt sich auf dem Start-up-Markt äußerst aktiv. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen den Erwerb von jungen KI-Firmen deutlich gesteigert, und dies übertrifft sogar die Anstrengungen der direkten Konkurrenz.
Laut Daten von Statista hat Apple allein im Jahr 2023 bis zu 32 KI-Start-ups erworben, was das Unternehmen an die Spitze der Erwerber in diesem Sektor setzt. Im Vergleich dazu folgen Google mit 21, Meta mit 18 und Microsoft mit 17 Übernahmen. Diese Übernahmen konzentrieren sich vor allem auf Early-Stage-Start-ups, die innovative technologische Verfahren entwickelt haben oder noch entwickeln möchten. Dies ermöglicht es Apple, frühzeitig KI-Trends zu integrieren, wobei die Übernahmen oft durch vergleichsweise günstige Deals erfolgen.
Apple hat sich bisher im Bereich generative KI eher zurückgehalten und bietet weder Chatbots noch Bildgeneratoren oder ähnliche moderne Anwendungen an, im Gegensatz zu anderen Technologiegiganten. Es gibt jedoch glaubwürdige Gerüchte, dass dies im Sommer auf der Entwicklerkonferenz WWDC anders sein könnte.
Konzernchef Tim Cook betonte kürzlich vor Analysten, dass Apple im Laufe des Jahres weitere Details zu seiner KI-Strategie bekannt geben werde. Cook enthüllte, dass Apple erhebliche Ressourcen in Forschung und Entwicklung steckt, um im Bereich KI konkurrenzfähig zu bleiben. Dies könnte auch dazu dienen, die Lücken zu schließen, die bisher bei der Sprachassistentin Siri im Vergleich zu Konkurrenzsystemen bestehen. Es bleibt abzuwarten, welche Innovationen und Entwicklungen Apple in den kommenden Monaten im Bereich Künstliche Intelligenz präsentieren wird.