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Google stellt neue KI-Modelle vor: Gemini 1.5 und 1.5 Pro

Google hat die neuesten Versionen seiner KI-Modelle, Gemini 1.5 und 1.5 Pro, angekündigt und verspricht eine „drastisch verbesserte Leistung“. Die Modelle sollen einen besonders langen und multimodalen Kontext verstehen können.

Nach der kürzlichen Umbenennung von Bard in Gemini präsentiert Google nun die Fortschritte mit den Versionen 1.5 und 1.5 Pro. Zusätzlich dazu wurde Gemini 1.0 Ultra für Entwickler und Cloudnutzer über die API in AI Studio und Vertex AI zugänglich gemacht.

Die Gemini-Modelle gibt es in drei Varianten: Ultra als leistungsfähigstes Modell, Pro als Mittelklasse und Nano als schlankes Modell für Smartphones. Gemini 1.5 Pro wurde als vergleichbar mit 1.0 Ultra vorgestellt, wobei es weniger Rechenleistung benötigen soll.

Besonders beeindruckend ist der „Durchbruch“ im Verstehen langer Kontexte. Gemini 1.5 Pro kann nun bis zu einer Million Token gleichzeitig verarbeiten, im Vergleich zu den vorherigen 32.000 Token von Gemini 1.0. Ein Token kann Bestandteil von Wörtern, Bildern, Videos, Audio und Code sein. Dies ermöglicht völlig neue Funktionen und Anwendungen.

Gemini 1.5 Pro ist ein multimodales Modell mit einer neuen Mixed-of-Experts (MoE)-Architektur. Im Gegensatz zu einem großen neuronalen Netzwerk setzt es sich aus mehreren Experten-Netzwerken zusammen, was laut Google besonders effizient ist.

Während Gemini 1.5 Pro standardmäßig eine Begrenzung von 128.000 Token hat, können ausgewählte Tester in einer „begrenzten Preview der Experiment-Funktion“ die Millionen-Grenze nutzen. Die Preise für Gemini 1.5 Pro werden demnächst bekannt gegeben.

Gemini 1.5 Pro übertrifft laut Google 87 Prozent der Benchmarks im Vergleich zu 1.0 Pro. Die Modelle können auch neue Fähigkeiten aus dem Kontext lernen, was den Bedarf an Finetuning reduziert. Kunden von Vertex AI haben Zugriff auf Gemini 1.0 Pro und Gemini 1.0 Ultra über die Gemini-API, um die nächste Generation von KI-Agenten und -Anwendungen zu entwickeln, die Informationen aus verschiedenen Modalitäten verarbeiten können. Google arbeitet daran, die Latenz zu verbessern und die neuen Modelle für eine breitere Nutzerbasis zugänglich zu machen.

https://www.heise.de/news/Googles-KI-Modell-Gemini-1-5-und-1-5-Pro-sind-da-9629582.html

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